Amazon, Epson und Philips diskutieren auf der ACG-Jahreskonferenz gemeinsam über Geheimnisse im Kampf gegen Fälscher
09. Januar 2025 •
Amazon Staff
Im November 2024 nahm Amazon gemeinsam mit Branchenführern an der jährlichen internationalen Konferenz der Anti-Counterfeiting Group (ACG) teil.
Diese Zusammenkunft von politischen Entscheidungsträgern im Bereich geistiges Eigentum, Markenschutzexperten und Innovatoren ermöglichte Diskussionen zum Thema “Fälschungen und illegaler Handel im digitalen Zeitalter”.
Als rein gemeinnützige Organisation ist die ACG auf ihre Partner angewiesen, um ihren Auftrag zu erfüllen. Während der Konferenz nahm Katharine Lister, Global Director of Customer Trust bei Amazon, neben Nicola Consterdine, IP Protection Manager bei Epson Europe, und Jan De Visser, Brand Protection Lead bei Philips, an der Diskussionsrunde “Die Geheimnisse im Kampf gegen grenzüberschreitende Fälschungen on- und offline“ teil. Gemeinsame Initiativen zum Wissensaustausch wie diese tragen dazu bei, die globalen Bemühungen zur Bewältigung der durch Fälschungen entstehenden Herausforderungen zu unterstützen.
Herausforderungen für Marken im Zusammenhang mit Fälschungen
Während des Panels diskutierten die Vertreter von Amazon, Epson Europe und Philips über die komplizierten Herausforderungen, mit denen Marken und Einzelhändler im Kampf gegen Fälschungen und beim Schutz geistigen Eigentums konfrontiert sind. Sie sind sich einig, dass Fälschungen das Vertrauen beeinträchtigen, das Wachstum behindern und die Zuversicht der Verbraucher mindern. Dabei merken sie an, dass sich die Fälschungslandschaft erheblich entwickelt hat und eine ausgeklügelte und gemeinsame Vorgehensweise zur Lösung dieses globalen Problems erfordert.
Als eine der größten Herausforderungen wurde die zunehmende Geschwindigkeit und Raffinesse von Fälschern hervorgehoben, die als organisierte grenzüberschreitende Verbrechernetzwerke über verschiedene Länder und Produktkategorien hinweg agieren können. Consterdine bekräftigte das Bedürfnis nach Flexibilität und erklärte: “Es gibt keine allgemein gültige Strategie. Man muss in der Lage sein, sich schnell anzupassen.”
Außerdem betonten die Diskussionsteilnehmer die Bedeutung grenzüberschreitender und innovativer Schutzstrategien. De Visser stellte fest: “Wir müssen sehr intensiv miteinander zusammenarbeiten und sehen, was gemeinsam getan werden kann.”
Zu den weiteren wichtigen Herausforderungen gehören die Verwaltung des Markenschutzes über komplexe Lieferketten hinweg, die Überbrückung zwischen Online-Erkennung und Offline-Durchsetzung und die Aufklärung der Verbraucher über die schädlichen Auswirkungen gefälschter Waren.
Lange Zeit sind wir alle davon ausgegangen, dass jeder versteht, wovon wir sprechen, wenn es um Fälschungen geht. Wir glauben, dass es eine allgemeine Vorgehensweise gibt, doch die Verhaltensweisen, die wir bei Kriminellen beobachten, ändern sich ständig.
Katharine Lister, Global Director of Customer Trust bei Amazon
Geheimnisse bei der Bekämpfung von Fälschungen
In der Podiumsdiskussion wurden einige wichtige Erkenntnisse und Tipps zur wirksamen Bekämpfung von Fälschungen aufgezeigt. Eine der wichtigsten Einsichten war die Bedeutung der Zusammenarbeit und des Informationsaustauschs zwischen Marken, Online-Händlern und Strafverfolgungsbehörden.
“Keiner von uns kann diese Herausforderung alleine meistern, wir müssen diesen Kampf gemeinsam führen”, betonte Lister. Sowohl Vertreter von Epson Europe als auch von Philips schlossen sich dieser Aussage an und berichteten über ihre Erfolge bei der engen Zusammenarbeit mit Amazon, um gefälschte Angebote zu identifizieren und zu entfernen, sowie bei der Zusammenarbeit mit der Counterfeit Crimes Unit (CCU) von Amazon, um Fälscher vor Gericht zu bringen. Sie waren sich einig, dass der Aufbau enger Beziehungen und die Förderung offener Kommunikationskanäle für schnelle und effektive Antworten auf neue Bedrohungen von zentraler Bedeutung sind.
“Unsere Zusammenarbeit mit Amazon war bislang sehr erfolgreich. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, wie eine Zusammenarbeit im Kampf gegen Fälschungen funktionieren sollte”, sagt De Visser. Consterdine stimmte zu.
Kooperation war bei der Bekämpfung von Fälschungen maßgeblich. Durch die Kombination von Expertise, Ressourcen und Informationen konnten wir Herausforderungen effektiv identifizieren und bewältigen.
Nicola Consterdine, IP Protection Manager bei Epson Europe
In der Diskussion wurden mehrere weitere entscheidende Strategien hervorgehoben:
Proaktive und adaptive Ansätze: Nutzung fortschrittlicher Technologien, wie z. B. die Markenschutzprogramme von Amazon, um gefälschte Angebote zu erkennen und zu verhindern, bevor sie Verbraucher erreichen
Die Bedeutung von Bildung: Information interner Stakeholder wie auch Verbraucher über die umfassenderen Auswirkungen von Fälschungen, die über die finanzielle Verluste hinausgehen
Datenbasierte Methoden und überzeugende Botschaften: Gewährleistung von Klarheit und Modernität bei Initiativen, die bösartige Akteure stoppen
Durch die Kombination bewährter Praktiken, die sich auf Zusammenarbeit, Anpassungsfähigkeit, fortschrittliche Technologie, Bildung und strategische Kommunikation konzentrieren, können Marken und Einzelhändler einen robusteren Schutz gegen die sich ständig weiterentwickelnde Gefahr durch Fälschungen schaffen.
In der komplexen Welt des E-Commerce ist Zusammenarbeit nicht nur vorteilhaft, sondern unverzichtbar.
Jan De Visser, Brand Protection Lead bei Philips
“Unsere Partnerschaft mit den Akteuren der Branche ermöglicht es uns, Fälschungsherausforderungen anzugehen, die für ein einzelnes Unternehmen nicht zu bewältigen wären. Durch den Austausch von Informationen und die Koordinierung unserer Bemühungen konnten wir ganze Netzwerke bösartiger Akteure zerschlagen und nicht nur unsere Marke, sondern auch die Verbraucher schützen”, sagt De Visser.
“Die globale, branchenübergreifende Herausforderung, Fälschungen zu stoppen, erfordert einen hohen Aufwand und keinem einzelnen Unternehmen wird dies im Alleingang gelingen. Diese wichtigen Gespräche auf Veranstaltungen wie der internationalen ACG-Jahreskonferenz machen deutlich, wie wir durch die Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor effektiver arbeiten können, um ein vertrauenswürdiges Einkaufserlebnis sicherzustellen“, sagt Lister. “Wir sind von unserem bisherigen Erfolg bestärkt und werden diese Bemühungen weiter ausbauen, um Marken und Kunden mit innovativen Ansätzen zu schützen.“
“Die Bekämpfung von Fälschungen ist eine globale Herausforderung, die starke branchenübergreifende Partnerschaften erfordert. Der Erfolg unserer Konferenz zeigt die Stärke dieser Allianzen“, meint der Generaldirektor der ACG, Phil Lewis. “Unsere gemeinsamen Bemühungen haben nicht nur eine Veranstaltung von Weltklasse ermöglicht, sondern auch die Zusammenarbeit von ACG und Amazon gestärkt. Diese Partnerschaft versetzt uns in die Lage, Marken und Verbraucher gleichermaßen besser zu schützen, und zeigt, wie wir gemeinsam die wachsenden Herausforderungen bei der Bekämpfung von Produktfälschungen wirksam angehen können.”
Amazon verbietet den Verkauf von gefälschten Produkten strengstens. Wir haben 2023 mehr als 1,2 Milliarden US-Dollar investiert und mehr als 15.000 Mitarbeiter beschäftigt – darunter Wissenschaftler für den Bereich maschinelles Lernen, Softwareentwickler und sachverständige Ermittler –, die sich dafür einsetzen, unsere Kunden vor unsicheren Produkten, Fälschungen, Betrug und anderen Formen des Missbrauchs zu schützen. Im gleichen Jahr haben wir weltweit mehr als 7 Millionen gefälschte Produkte identifiziert, beschlagnahmt und entsprechend entsorgt. Dies verhindert, dass sie Kunden schaden oder anderswo im Einzelhandel weiterverkauft werden.
Bei Fälschungen handelt es sich um ein globales Problem, das eine globale Lösung erfordert. Amazon ist bestrebt, öffentliche und private Partnerschaften zu fördern, um den Schutz vor Fälschungen zu stärken. Wir arbeiten mit führenden Organisationen zusammen, darunter Verbraucher- und Interessenvertretungen, lokale und nationale Vollzugsbehörden sowie Forschungsorganisationen, um Lösungen zu entwickeln und bewährte Verfahren auszutauschen, damit wir unsere Bemühungen intensivieren können. So sind wir zum Beispiel als erster Einzelhändler überhaupt dem Intellectual Property Enforcement Portal (IPEP) des EUIPO beigetreten, das den Informationsaustausch zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor unterstützt, um Fälschungen zu erkennen, aufzudecken und zu verhindern, dass sie Verbraucher in der EU erreichen.
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